Kindgerechte Wohnraumgestaltung endet nicht bei der Auswahl sicherer Möbel. Selbstverständlich sollte ein Kinderzimmer auch in Hinblick auf die Ästhetik kindgerecht eingerichtet sein: Oft geht es dabei bunt und fröhlich zu. Bevor Sie sich über dekorative Elemente Gedanken machen, sollten Sie sich allerdings im ersten Schritt der durchdachten Positionierung der Kinderzimmermöbel widmen.
Wie lassen sich die Möbel im Kinderzimmer sinnvoll positionieren?
Bei einigen Möbeln ist die Position im Kinderzimmer wichtig. Beim Standort des Bettes und des Schreibtisches sowie bei der Einrichtung der Spielecke kann etwa der Lichteinfall eine Rolle spielen: Schreibtische und Spielecken sollten gut ausgeleuchtet sein, das Kinderbettchen hingegen sollte sicherlich nicht in der prallen Sonne oder direkt an der Heizung stehen. Wickelkommoden dürfen grundsätzlich nicht derart nah an Gefahrenquellen wie Steckdosen (immer mit Steckdosenschutz ausstatten!) platziert sein, dass Kinderhände aus Versehen damit in Berührung kommen könnten. Auch alles, an dem sich Kinder hochziehen können, sollte sich nicht in der Nähe von Bettchen und Wickelkommode befinden. Grundsätzlich zu vermeiden ist zudem die Nähe von Kommoden und Ähnlichem zum Fenster: Viele Möbel lassen sich von Kleinkindern als Klettermöglichkeiten nutzen. Toll ist es, wenn Sie das Kinderzimmer in unterschiedliche Zonen aufteilen: So weiß ihr Kind zum Beispiel, dass im Schlafbereich Entspannung und im Spielbereich Spannung wartet. Zahlreiche weitere Faktoren können Einfluss darauf nehmen, wie Sie die Kinderzimmermöbel positionieren: Fangen Sie früh an zu planen, um möglichst viele Aspekte zu berücksichtigen! Spezielle Kindermöbel haben oft eine Lieferzeit von mehreren Monaten.
Klare Strukturen oder kreativitätsförderndes Durcheinander?
Es ist ein Streit, den auch Erwachsene gerne untereinander ausfechten: Manche sind der festen Überzeugung, klare Strukturen und eine absolute Ordnung ermöglichen klares Denken und gutes Lernen – nicht unwichtig, wenn Ihr Kind ins schulpflichtige Alter kommt. Andere Eltern stehen einem gewissen Chaos im Kinderzimmer – solange die grundsätzliche Sicherheit gewahrt bleibt – toleranter gegenüber. Am besten finden Sie einen gesunden Mittelweg, der keine zusätzlichen Gefahrenherde aufkommen lässt, und den Sie harmonisch mit Ihrem Kind bestreiten können. Lassen Sie vor diesem Hintergrund auch Ihre älteren Kinder einmal in Sachen Zimmergestaltung experimentieren: Möbel im fortgeschrittenen Alter umzustellen und somit das eigene Zimmer ein wenig selbst zu gestalten, fördert mit Sicherheit Planungsgeschick und Kreativität Ihres Kindes.
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